Asbach

Seit 1892 wird Asbach in Deutschland hergestellt. Durch sorgfĂ€ltiges AuswĂ€hlen bestimmter Grundweine und mithilfe eines speziellen Veredelungsverfahrens entsteht diese einzigartige Marke. Die Weine werden in kupfernen Brennblasen zunĂ€chst im sogenannten Rauhbrand-Feinbrand-Verfahren zu Hefe destilliert. AnschlieĂend erfolgt ein weiterer Brennvorgang als auch eine bestimmte Lagerung. Die Asbach GmbH beschĂ€ftigt darĂŒber hinaus noch einen echten KĂŒfer, der fĂŒr die Bearbeitung der LagerungsfĂ€sser verantwortlich ist.
Inhalt: 0.7 l (53,63 âŹ* / 1 l)
Inhalt: 3.96 l (8,27 âŹ* / 1 l)
Bei Asbach Uralt handelt es sich um den Ă€ltesten Weinbrand Deutschlands. Benannt wurde die Marke nach ihrem GrĂŒnder Hugo Asbach, der 1892 in RĂŒdesheim am Rhein eine âExport-Compagnie fĂŒr deutschen Cognacâ grĂŒndete. Heute ist Asbach GmbH eine Tochtergesellschaft der Semper idem Underberg AG.
Die Geschichte
Der Destillateur Hugo Asbach lebte fĂŒr einige Jahre in Frankreich und lernte dort die Herstellung von Cognac. Nach seiner RĂŒckkehr nach Deutschland setzte er sich 1892 das Ziel, deutschen Cognac herzustellen, der mit der französischen SpezialitĂ€t mithalten konnte. Sein Produkt wurde schlieĂlich unter dem Namen RĂŒdesheimer Cognac auf den Markt gebracht. Bis 1905 war das Unternehmen Asbach ein Familienbetrieb, jedoch wurde der WeinhĂ€ndler Albert Sturm in dem Jahr Teilhaber. Zwei Jahre spĂ€ter erfand Asbach den Begriff Weinbrand als deutsche Bezeichnung fĂŒr Cognac und lieĂ diesen zusammen mit dem Namen Asbach Uralt als Warenzeichen patentieren. Die Bezeichnung "Uralt" wurde hinzugefĂŒgt, um die lange Reifezeit des Brandes zu unterstreichen. Der damals noch unbekannte Begriff "Weinbrand" wurde von Asbach zunĂ€chst als Zusatz genutzt und das Produkt als âWeinbrand-Cognacâ ausgeschrieben.
Vor dem Ersten Weltkrieg war in Werbeanzeigen die Bezeichnung "alter deutscher Cognacâ gelĂ€ufig, jedoch untersagte der Versailler Vertrag den deutschen Herstellern die Bezeichnung Cognac. Nach dieser Ănderung wurde der Begriff Weinbrand zur allgemeinen deutschen Beschreibung der Spirituosenkategorie. Im Jahr 1923 wurde der Begriff schlieĂlich in das deutsche Weingesetz aufgenommen. Im Folgejahr erfand Asbach die mit Weinbrand gefĂŒllte Praline. Das Produkt war zunĂ€chst fĂŒr die weibliche Kundschaft gedacht, wurde jedoch kurze Zeit spĂ€ter auch als Werbung fĂŒr den Weinbrand genutzt. Im Jahr 1935 verstarb Hugo Asbach schlieĂlich und hinterlieĂ seinen Söhnen Hermann und Rudolf das Unternehmen, die es zusammen mit Franz Boltendahl leiteten. 1937 wurde der Werbeslogan "Im Asbach-Uralt ist der Geist des Weines" erfunden, der auch heute noch genutzt wird.
1943 musste die Produktion von Asbach aufgrund des Zweiten Weltkrieges eingestellt werden und sie wurde erst 1950 wieder aufgenommen. Im Jahr 1957 wurde der RĂŒdesheimer Kaffee erfunden, eine lokale KaffeespezialitĂ€t mit Asbach Uralt und Sahne, fĂŒr die auch spezielle Tassen entwickelt wurden. In den 1980er Jahren sanken die Umsatzzahlen und 1991 musste das Unternehmen an das britische Unternehmen United Distillers verkauft werden. Im Jahr 1999 ging die eine HĂ€lfte des Unternehmens Asbach in den Besitz von Underberg ĂŒber und die andere HĂ€lfte an das niederlĂ€ndische Unternehmen Bols Royal. 2002 ĂŒbernahm Underberg Asbach vollstĂ€ndig. Seit dem Jahr 2002 hat die Marke Asbach von den Lesern des Readerâs Digest im Bereich Spirituosen jĂ€hrlich die Auszeichnung "Most trusted Brand" erhalten. Noch heute hat Asbach seinen Sitz in RĂŒdesheim am Rhein und pflegt eine enge Verbundenheit mit der Region.
Der Herstellungsprozess
Die Weine fĂŒr die Herstellung werden sorgsam ausgewĂ€hlt und stammen von WeingĂŒtern aus dem Rheintal. Auch der Brennvorgang ist besonders ausschlaggebend fĂŒr die hohe QualitĂ€t des Weinbrandes. Die ausgewĂ€hlten Weine werden in kupfernen Brennblasen traditionell zweistufig destilliert. Mit diesem sorgsamen und sehr zeit- und arbeitsintensiven Verfahren werden ein Raubrand und ein Feinbrand erstellt. Der Raubrand hat einen Alkoholgehalt von 40% vol. und ist das Ergebnis des ersten Brennvorgangs. Der zweite Vorgang ist noch einmal aufwendiger als der erste und zielt darauf ab, einen Feinbrand mit 75% vol. zu schaffen. Dieser wird auch HerzstĂŒck genannt und vereint die besten Eigenschaften, die die Basis von Asbach uralt bilden.
Nach dem Abschluss der Destillation werden die frischen Weindestillate nach Ottersweier gebracht, einem Ort am FuĂe des Schwarzwaldes. Dort befindet sich das Asbach-Reifelager, das in seiner Art und GröĂe einzigartig ist. Die feinen Destillate werden zur Reifung in kleine Limousin-EichenholzfĂ€sser gefĂŒllt. Weit ĂŒber das gesetzliche MindestmaĂ hinaus lagern die Destillate in den edlen FĂ€ssern. Da besondere Holz ist groĂporig und damit auĂergewöhnlich luftdurchlĂ€ssig, sodass der Feinbrand im Austausch mit der Luft atmen und reifen kann. WĂ€hrend der Reifung entzieht der Feinbrand dem Holz seine natĂŒrlichen Aroma- und Farbstoffe. Durch die unterschiedlichen Eigenschaften der jĂ€hrlichen Weintrauben, dem Alter der HolzfĂ€sser und den Reifebedingungen entwickelt sich das Destillat einer Sorte nie gĂ€nzlich gleichmĂ€Ăig. Ihre volle Reife und ihre perfekte Harmonie erhalten die Einzeldestillate erst bei der zweiten Reifung in groĂen Bottichen aus Spessart-Eiche.
Erst das kunstvolle Handwerk des Brennmeisters kreiert schlieĂlich aus den verschiedenen BrĂ€nden unterschiedlicher Herkunft und JahrgĂ€nge das meisterhafte Ergebnis. Das geheime Asbach Reife- und Veredelungsverfahren schlieĂt den aufwendigen Herstellungsprozess ab und verleiht dem Asbach seinen strahlenden Topaston, ein harmonisch abgestimmtes und volles Aroma sowie das charakteristische Bukett. Asbach ist die einzige Brennerei Deutschlands, die auch heute noch einen KĂŒfer beschĂ€ftigt. Dieser widmet sich vor allem der Pflege und Reparatur der FĂ€sser. Diese werden aus dem mehrjĂ€hrig an der freien Luft abgelagerten Holz der Limousin-Eiche gefertigt. Ohne Leim, NĂ€gel oder sonstigem Klebstoff werden nur Feuer und Wasser genutzt, um das Holz zu verarbeiten und zu formen. Der KĂŒfer bindet schlieĂlich die FĂ€sser durch die metallenen Reifen und brennt die Fassnummerierung und den Asbach Schriftzug in das Fass ein.
Die Top-Produkte
Asbach Uralt Weinbrand
Die originale, bernsteinfarbene SpezialitĂ€t Asbachs besitzt ein ausgewogenes Aroma und einen unverwechselbaren Charakter. Der feine und vollmundige Geschmack von Vanille vereint sich mit den Aromen von geröstetem Kakao und feinem Holz. Der Geschmack fĂ€llt zunĂ€chst trocken aus und besitzt eine intensive Dörrobstnote, die in eine leichte und feine SĂŒĂe ĂŒbergeht. Eine angenehme Pfeffernote begleitet das Aroma von Schokolade und Kakao.
Asbach Spezialbrand 15 Jahre
Diese Sonderedition besteht aus speziell ausgesuchten WeinbrĂ€nden, die fĂŒr mindestens fĂŒnfzehn Jahre in den Limousin-EichenfĂ€ssern reifen konnten. In perfekter Harmonie und absoluter Balance wurden die Aromen dieses Weinbrands abgestimmt. Sanfter Jasmin vereint sich mit Zitrusnoten und sĂŒĂer Vanille. Die Nuancen von Ăpfeln und feinen BlĂŒten verleihen dem kraftvollen Destillat einen eleganten, weichen Charakter. Die feine und subtile Bitternote rundet die liebliche SĂŒĂe ab, die in einem langen und milden Abgang endet.
Asbach Privatbrand 8 Jahre
Gereift fĂŒr acht Jahre in den kleinen FĂ€ssern aus Limousin-Eiche, besitzt dieser spezielle Brand von Asbach einen vollendet abgerundeten Geschmack. AusgeprĂ€gt fruchtig und durchzogen von den Nuancen dunkler Schokolade und feinem Zedernholz, ist der Asbach Privatbrand besonders vollmundig und ausgesprochen wĂŒrzig. Der intensive Fruchtgeschmack besitzt eine feine Note von gerösteten Mandeln und der langanhaltende Abgang fĂ€llt besonders krĂ€ftig aus.
Cocktailrezepte
RĂŒdesheimer Kaffee
Zutaten:
40 ml Asbach Uralt
Drei WĂŒrfel Zucker
Frisch aufgebrĂŒhter Kaffee
Sahne
Schokoraspel
Zubereitung:
Am besten wird fĂŒr die Zubereitung eine ikonische RĂŒdesheimer-Kaffee-Tasse genutzt. In diese gibt man die ZuckerwĂŒrfel und gieĂt diese mit erhitzten Asbach Uralt auf. Mit einem Streichholz wird dieser fĂŒr etwa eine Minute entzĂŒndet. AnschlieĂend wird das Gemisch umgerĂŒhrt, bis sich der Zucker vollstĂ€ndig gelöst hat. Danach wird die Tasse bis etwa 2 cm unter den Rand mit dem Kaffee aufgefĂŒllt. Als Garnierung wird dem GetrĂ€nk eine Haube mit Vanillezucker gesĂŒĂter Schlagsahne aufgesetzt und diese mit feinherben Schokoraspeln ĂŒberstreut.