Brugal Rum

Der Brugal Rum stammt aus Puerto Plata, einer alten Hafenstadt im Norden der Dominikanischen Republik. Dort hat der FirmengrĂŒnder "Don AndrĂ©s Brugal Montaner" im Jahre 1888 erstmals nach einem eigenen Herstellungsverfahren den nach ihm benannten Brugal Rum destilliert. Das Destillationsverfahren wurde seitdem kontinuierlich aber behutsam weiterentwickelt. So hat der Brugal Rum bis heute nichts von seinem starken Charakter verloren, den er wĂ€hrend der Destillation und Reifung in Puerto Plata immer wieder aufs Neue in einer stets gleichbleibenden QualitĂ€t entwickelt. Diese Erfahrung wird nunmehr von Generation zu Generation weitergegeben. Die LagerhĂ€user von Brugal stehen an der StraĂe zum Flughafen von Puerto Plata, auf der 1988 der österreichische Musiker Falco tödlich verunglĂŒckte.
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Brugal ist der drittgröĂte Rum-Produzent der Karibik. Die Destillerie liegt auf der Insel Hispaniola und gehört zu den GroĂen Antillen. Die Insel teilt sich die Dominikanische Republik mit Haiti. Die GrĂŒndung im Jahr 1888 geht auf Andres Brugal Montaner zurĂŒck, ein Spanier, der aus Katalonien ĂŒber Santiago de Cuba in die Dominikanische Republik auswanderte. 2008 hat die schottische The Edrington Group fĂŒr 200 Millionen Pfund die Mehrheit an dem Unternehmen erworben. Die EigentĂŒmerfamilie ist aber heute noch aktiv am und im Unternehmen beteiligt. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die 130-jĂ€hrige Geschichte der Rum-Marke mit dem markanten Flaschennetz.
Geschichte der Brugal Destillerie
Andres Brugal, ein Spanier aus Sitges in Katalonien, wanderte in der zweiten HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts ĂŒber Santiago de Cuba in die Dominikanische Republik aus. WĂ€hrend seiner Zeit auf Kuba war Andres Brugal in einer Rum-Brennerei beschĂ€ftigt und erwarb dort die Kenntnisse, mit denen er spĂ€ter sein eigenes Unternehmen aufbauen konnte. 1885 kam Andres Brugal Montaner in Puerto Plata, an der NordkĂŒste der Dominikanischen Republik an. Was ihn bewog Kuba zu verlassen, ist nicht ĂŒberliefert. In der KĂŒstenstadt baute er seine eigene Destillerie auf. Im Jahr 1888 brachte er seinen ersten eigenen Rum auf den Markt. Das Jahr 1888 gilt heute als GrĂŒndungsjahr und ziert das Etikett jeder Flasche.
Entwicklung und Innovationen
Im Jahr 1920 prĂ€sentierte Brugal den ersten fassgereiften Rum der Dominikanischen Republik. Zuvor wurde ausschlieĂlich ungereifter Rum vertrieben. Der heutige Klassiker Rum Brugal Anejo geht auf das Jahr 1952 zurĂŒck. Erst vierundzwanzig Jahre spĂ€ter im Jahr 1976 kam der Extra Viejo als erster Premium Rum der Dominikanischen Republik auf den Markt. Seit 1981 exportiert Brugal den Rum in die USA, 1986 wird die Brennerei in Puerto Plata vollstĂ€ndig neu errichtet und 1996 wird der Exportmarkt Spanien in Angriff genommen.
Moderne ProduktionsstÀtten
Heute betreibt Brugal drei Standorte. Am Hauptstandort in Puerto Plata befinden sich heute nur noch Lagerhallen und die AbfĂŒllanlage. Die alten Anlagen wurden aus ökonomischen und ökologischen GrĂŒnden stillgelegt und eine völlig neue Brennanlage in San Pedro de Macoris im SĂŒd-Osten der Dominikanischen Republik errichtet. Dort befindet sich zusĂ€tzlich ein weiterer Standort mit LagerkapazitĂ€ten. Die tĂ€gliche Produktionsmenge liegt bei 75.000 Liter Rum.
Ăber eigene Zuckerrohrplantagen verfĂŒgt Brugal nicht, sondern kauft die gesamte Melasse aus der Region. FĂŒr die Herstellung des Brugals kommen nur Rohstoffe aus der Dominikanischen Republik zum Einsatz. Da die gröĂten Zuckerrohr-Anbaugebiete im SĂŒden der Dominikanischen Republik liegen, war auch dies ein Grund fĂŒr den Neubau der Brennerei San Pedro de MacorĂs.
Ăbernahme durch The Edrington Group
Ein besonderer Markstein der Unternehmensgeschichte ist der Einstieg der schottischen The Edrington Group. Die Unternehmensgruppe hat im Februar 2008 nach unterschiedlichen Angaben zwischen 60% und 83% der Anteile aus dem Familienbesitz von Brugal ĂŒbernommen. Zur The Edrington Group gehören bekannte Whisky-Marken wie The Famous Grouse, Cutty Sark, Highland Park und The Macallan. Bemerkenswert ist aber, dass die FĂŒhrungspositionen im Vorstand und im operativen GeschĂ€ft durchweg noch von Familienmitgliedern besetzt werden. Vorstandsvorsitzender ist George Arzeno Brugal und mit Jassil Villanueva Brugal ist eine Frau als Maestra Ronera in der Brennerei fĂŒr die QualitĂ€t der Produktion zustĂ€ndig.
Das Netz der Brugal-Flasche
Brugal Blanco, Anejo und Extra Anejo sind schon von weitem an ihrem unverwechselbaren Netz erkennbar. Die ungewöhnliche und auch kostspielige Praxis hat seinen Ursprung in Indien. Ein Mitglied der Familie hat bei einem Aufenthalt dort bemerkt, dass Lebensmittel als besonders luxuriös eingestuft werden, wenn diese von einem Netz umgeben sind. Diese Idee fĂŒhrte dazu, dass auch die Brugal-Flaschen mit einem Netz umhĂŒllt wurden.
In den 1980er Jahren konnte der Hersteller der Netze mit der Produktion von Brugal nicht mehr Schritt halten. Bei Brugal entschied man sich kurzerhand, die Flaschen ohne das markante Netz zu verkaufen. Was folgte, war ein Sturm der EntrĂŒstung und ein katastrophaler Einbruch der UmsĂ€tze. Die EinzelhĂ€ndler der Dominikanischen Republik blieben auf den Flaschen ohne Netz sitzen und Brugal musste nicht nur die laufende Produktion wieder mit Netzen ausstatten, sondern sogar die bereits ausgelieferten Flaschen zurĂŒckholen und mit Netzen nachrĂŒsten. Seither hat Brugal das Flaschendesign mit dem markanten Netz nicht mehr verĂ€ndert.
Brugal und die StraĂenschilder
Da es in der Dominikanischen Republik keinerlei StraĂenschilder gab, war die Auslieferung von Brugal-Rum an die EinzelhĂ€ndler mit allerlei Schwierigkeiten verbunden. Gerade neue Fahrer haben sich regelmĂ€Ăig verfahren und waren mehr als doppelt so lange unterwegs, als es eigentlich nötig gewesen wĂ€re. In den 1970er Jahren hat Brugal daher einfache Wegweiser fĂŒr die wichtigsten StĂ€dte und Orte angeschafft und aufstellen lassen. Eigentlich war dies nur eine MaĂnahme fĂŒr die eigenen Lieferfahrer, doch die Bevölkerung fand Gefallen an den Wegweisern und immer mehr Kommunen und StĂ€dte forderten von Brugal die Aufstellung eines StraĂenschildes. Heute sind in der Dominikanischen Republik mehr als 3.000 Wegweiser von Brugal zu finden, die in einer eigenen Werkstatt hergestellt werden. Inzwischen können die Schilder auch von Besuchern und aus dem Ausland fĂŒr Gastronomien erworben werden.
Herstellung
Die Destillation erfolgt bei Brugal zweifach aus Melasse auf einer Column Still Anlage. Der Zuckerrohrwein wird nach Abschluss der GÀrung von zwei aufeinanderfolgenden Destillationskolonnen auf einen AlkoholstÀrke von 95% vol. gebrannt. Das rohe Destillat ist recht cremig und hat neben dem Unterton von Melasse auch leichte Vanillenoten.
Der frisch gebrannte Rum wird von der Brennerei in San Pedro de MacorĂs nach Puerto Plata transportiert. Dort wird der sogenannte âNew Make Rumâ mit reinem Bergquell-Wasser auf einen Alkoholgehalt von 65% vol. reduziert und dann in Ex-Bourbon-FĂ€ssern gelagert. Durch die Filtration des zugefĂŒgten Wassers werden diesem die Mineralien entzogen, welche sonst den Geschmack des Destillates sehr beeinflussen könnten. Die FĂ€sser von Brugal stammen von Jim Beam, Jack Daniels und Heaven Hill, aber auch Sherry-FĂ€sser aus europĂ€ischer Eiche befinden sich im Lager. Die gesamte LagerkapazitĂ€t von Brugal verteilt sich auf mehr als vierzehn LagerhĂ€user mit Platz fĂŒr rund 250.000 FĂ€sser. Darin lagern etwa 6,5 Millionen Liter Rum. Der Angels Share ist in der Karibik aufgrund der klimatischen Bedingungen sehr hoch. Nach acht Jahren kann ein Fass bis zu 75% an FlĂŒssigkeit verlieren.
Cocktails
Dark Stormy Brugal & Ginger
Zutaten:
30ml Brugal Extra Viejo
20ml Lime Juice
120ml Ginger Beer
1 Limettenspalte
Zubereitung:
EiswĂŒrfel in ein Longdrinkglas geben, braunen Rum und Limettensaft hinzugeben, mit Ginger Beer auffĂŒllen und mit Limettenspalte garnieren.
Brugal Mojito
Zutaten:
60ml Brugal Especial Extra Dry
120ml Soda
10 frische MinzblÀtter
Limetten-Viertel
1 Teelöffel brauner Zucker
Zubereitung:
Minz-BlĂ€tter zerdrĂŒcken, Limetten-Viertel und den Zucker in ein hohes Glas geben, den Brugal Rum zufĂŒgen und das Glas mit EiswĂŒrfeln auffĂŒllen. Sodawasser aufgieĂen und umrĂŒhren. Zum Schluss mit einem StĂŒck Limette und einem Zweig Minze dekorieren.
Cuba Libre
Zutaten:
60ml Brugal Anejo
120ml Cola
Limetten-Viertel
Zubereitung:
GieĂen Sie den Añejo in ein mit Eis gefĂŒlltes Cognac- oder Longdrinkglas. FĂŒllen Sie das Glas dann bis zum Rand mit gekĂŒhlter Cola. Geben Sie ein StĂŒck frischer Limette hinzu, damit sich die Aromen besser vermischen.
Santo Libre
Zutaten:
60ml Brugal Anejo
120ml Sprite
7,5ml Lime Juice
Limetten-Viertel
Zubereitung:
GieĂen Sie den Añejo zusammen mit etwas frisch ausgepresstem Limettensaft in ein hohes, mit Eis gefĂŒlltes Glas. FĂŒllen Sie das Glas dann bis zum Rand mit gekĂŒhlter Sprite und geben Sie zum Schluss noch ein StĂŒck frischer Limette hinzu.
Cloudy Apple
Zutaten:
60ml Brugal XV
120ml trĂŒber Apfelsaft
120ml Lime Juice
Apfelscheibe oder Limetten-Viertel
Zubereitung:
GieĂen Sie den XV und den Limettensaft in einen mit Eis gefĂŒllten Tumbler. FĂŒllen Sie den Tumbler dann bis zum Rand mit naturtrĂŒbem Apfelsaft und geben Sie am Schluss ein Apfel- oder LimettenstĂŒck dazu.
Daiquiri
Zutaten:
60ml Brugal XV
20ml Zuckerrohrsirup
15ml Lime Juice
Limetten-Viertel
Zubereitung:
Vermischen Sie den Brugal XV, den Limettensaft und den Sirup in einem mit Eis gefĂŒllten Cocktail-Shaker â und dann heiĂt es Shaken, Shaken, Shaken. GieĂen Sie den Cocktail anschlieĂend auf Eis in ein gekĂŒhltes Glas oder in einen Tumbler und geben Sie ein StĂŒck Limette dazu, um die Aromen zu entfesseln.
On the Rocks
Zutaten:
60ml Brugal Extra Viejo
ein groĂer EiswĂŒrfel
Zubereitung:
GieĂen Sie den Extra Viejo ĂŒber das Eis in ein Glas oder in einen Tumbler. Lassen Sie den Cocktail etwas stehen, damit das Eis langsam mit dem Rum verschmelzen kann. GenieĂen Sie ihn in aller Ruhe oder in angenehmer Gesellschaft.
Brugal Tonic
Zutaten:
60ml Brugal Especial Extra Dry
120ml Tonic Water
Limetten-Viertel
Zubereitung:
Ein Longdrinkglas mit EiswĂŒrfeln fĂŒllen, 60ml Brugal Especial hinzugeben, mit Tonic Water auffĂŒllen und mit einer Limettenspalte garnieren.