Heute singt für Sie das Niveau aus drei Kehlen. Das Trio der neuen Liköre weißt von den anzüglichen Namen, über die rötliche Farbe bis zum Alkoholgehalt einige Ähnlichkeiten auf. Braucht man also alle drei in der Bar? Und lohnt sich die Investition ins Rotlicht-Milieu? Wir stellen die drei Frucht-Liköre in alphabetischer Reihenfolge vor:
Geile Muschi – Kirsch-Bananen-Likör
Der Likör Geile Muschi kommt in einer schlichten, zweckmäßigen 0,7 Liter Abfüllung daher. Das Etikett mit dem frechen Katzenlogo in gelb-schwarz macht aus dem Likör mehr ein Geheimnis als eine geöffnete Flasche. Nach dem Öffnen strebt einem erst einmal ein intensiver Geruch von Kirsche entgegen. Die Geschmacks-Kombi aus Kirsche und Banane passt gut zusammen und der Likör wirkt sogar leicht cremig. Naturgemäß ist die Geile Muschi ziemlich süß und sollte nur vorsichtig ausgeschleckt werden. Mit 18% vol Alkoholgehalt liegt der Likör auf einer Ebene mit der Scharfen Granate.
Hafennnutte – Saurer Erdbeerlikör
Das Etikett der Hafennutte ziert eine leicht gekleidete, rauchende Dame am Laternenpfahl, eine echte Hamburger Hafennutte. Die Flasche ist ebenfalls eine praktische 0,7 Liter Abfüllung und auf der Rückseite sind noch jede Menge Tipps, für wen der Schnaps empfohlen wird. Für unterwegs gibt es noch die kleine 0,02 Liter Flasche. Der Likör selbst basiert auf Erdbeere und schmeckt überraschenderweise gar nicht klebrig süß, sondern leicht säuerlich. Eine echte Besonderheit, die die Hafennutte, so wie es sein soll, auch für Männer attraktiv macht. Beim Alkoholgehalt ist der Schnaps mit 15% vol. im Vergleich zu den anderen sexy Damenlikören etwas sparsamer. Auch das rot ist im Dreier-Vergleich deutlich schwächer, trotz Einsatz von Farbstoff. Über die Schnapsidee hinter der Hafennutte gibt es in den Schleswiger Nachrichten vom 8. Juli 2016 einen lesenswerten Artikel, den wir unten verlinkt haben.
Scharfe Granate – Granatapfel – Chili – Likör
Die dritte im Bunde gibt es gleich in drei Abfüllungen – von 0,02 Liter über 0,5 Liter bis zu 1 Liter deckt dieser Likör praktisch jeden Mengen-Bedarf ab. Auf Basis von Granatapfel und Chili ist der Likör sicher die ungewöhnlichste Kombi. Mit 18% vol Alkoholgehalt ist der Likör auf einer Höhe mit der Geilen Muschi, auch die Farbe ist fast so dunkel wie von dem Likör mit dem Katzenlogo. Freilich gibt es die Scharfe Granate nicht in der 0,7 Liter Flasche, die Wirkung der 1 Liter Flasche ist daher ungleich größer. Von der Etikettierung gibt sich die Dame auf der Scharfen Granate fast schon ein wenig prüde und zugeknöpft, aber stille Wasser sind bekanntlich tief.
Fazit: Willkommen im Freudenhaus der Frucht-Liköre
Die Namen der drei Liköre sind zwar in irgendeiner Weise ähnlich, aber die Geschmacksrichtungen unterscheiden sich schon mächtig. Die Geile Muschi ist eher für süße Leckermäulchen geeignet, die Scharfe Granate aufgrund des Chiliaromas hat ziemlich Wums in der Hüfte und die Hafennutte macht mit dem sauren Erdbeer-Geschmack auch Männern eine Freude.
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