Drambuie

Der Whisky-Likör von Drambuie basiert in seinem Ursprung auf einem alten Geheimrezept eines königlichen Apothekers im 18. Jahrhundert. Erstellt wurde es für Prinz Charles Edward Stuart III, der auch unter dem Namen Bonnie Prince Charlie bekannt war. Aus der Mischung von gealtertem schottischen Whisky, Gewürzen, Kräutern und Heidehonig, entstand der Likör, der heute unter Drambuie bekannt ist. Der Name lässt sich von dem schottischen Gälisch „An Dram Buidheach“ ableiten, was sich in etwa mit „Das Getränk, das glücklich macht“ übersetzten lässt.

1745 beginnt die Geschichte des Drambuie, als dieser zusammen mit Prinz Charles Edward Stuart an der britischen Küste eintraf. Bonnie Prince Charlie selbst hatte es entwerfen lassen und trank täglich einige Tropfen davon, um seine Stärke und Vitalität zu kräftigen. Angereist aus Rom, startete er das Unterfangen, eine Arme aufzubauen, um den britischen Thron für seine im Exil lebende Familie zurückzuerobern. Jedoch fand seine Mission 1746 ein rasches Ende, als er in der Schlacht von Culloden besiegt wurde. Von den Männern des Königs verfolgt, floh er auf die Isle of Skye und lebte dort einige Zeit erneut im Exil. Seine Verfolger holten ihn schließlich ein und sein Schicksal ruhte bei dem Clan MacKinnon, welcher den Prinzen unterstütze und ihm zur Flucht verhalf. Zum Dank für die unerschütterliche Loyalität und Tapferkeit, schenkte der Prinz dem Clanführer John MacKinnon das geheime Rezept für den persönlichen Likör. Die Clanfamilie hielt das Rezept in Ehren und gab es über die Generationen weiter.

Etwa hundert Jahre nach der Schlacht von Culloden, überredete John Ross, der Hotelier des Broadford Hotels auf der Isle of Sky die MacKinnon’s, ihn den Familienlikör herstellen zu lassen. Er ersetzte den Branntwein als Basis durch einen schottischen Whisky-Blend.

Zutaten:

• 25 ml Drambuie
• 50ml Pink Grapefruit Saft
• Sodawasser
• Eine Grapefruitscheibe
• Ein Zweig Minze
• Eiswürfel

Zubereitung:

Zuerst füllt man einen Tumbler mit den Eiswürfeln und gibt anschließend den Drambuie und den Pink Grapefruit Saft darüber. Danach füllt man das Glas mit dem Soda auf und verrühret den Cocktail sorgfältig. Zuletzt wird der Cocktail mit der Grapefruitscheibe und der Minze garniert.

Zutaten:

• 25ml Drambuie
• 50ml Pink Grapefruit Saft
• 75ml Weizenbier
• Ein paar Blätter Minze
• Eiswürfel

Zubereitung:

Ein Cocktailshaker wird zuerst mit dem Eis befüllt. Danach gießt man den Drambuie und den Pink Grapefruit Saft darüber. Die Blätter der Minze werden mit den Händen leicht verrieben, damit die aromatischen Öle freigesetzt werden.

Zutaten:

• 50ml Drambuie
• Der Saft einer halben Zitrone
• 75ml Sodawasser
• Zwei Zweige frischer Minze
• Eiswürfel

Zubereitung:

Der Drambuie wird zusammen mit dem Zitronensaft in ein Longdrink-Glas gegeben. Bei Bedarf kann die Zitrone auch in Stücke zerschnitten und mit in das Glas gegeben werden. Anschließend folgen die Eiswürfel.

Zutaten:

• 20ml Drambuie
• 15ml Amaro
• 20ml Trockener Wermut
• 15ml Dry Gin
• Ein Stück Zitronenschaleli>
• Eiswürfel

Zubereitung:

Zunächst befüllt man einen Tumbler mit den Eiswürfeln, danach folgen der Drambuie, der Amaro, der Wermut und der Gin. Es empfiehlt sich den Wermut zuvor zu kühlen, damit er seinen ganz eigenen Charakter entfalten kann.

Das Getränk wurde von den Bewohnern der Insel sehr geschätzt und die Legende entstand, dass zwei Stammgäste des Hotels den Likör probierten und ihn als „Dram Buidheach“ bezeichneten, das Getränk, das glücklich macht. Johns Sohn, James Ross, meldete schließlich 1893 das Rezept unter den Namen Drambuie als Patent an. Später zog die Rezeptur mit seiner Witwe Gina Ross nach Edinburgh weiter, wo sie 1909 gemeinsam mit dem Whiskygroßhändler Malcom MacKinnon den Likör produzierte. Zusammen gründeten sie 1914 die Drambuie Liquor Company Ltd und begannen, das Getränk auch zu exportieren. 1916 war Drambuie der erste Likör, der im House of Lords serviert wurde und bereits ein Jahr später orderte auch der Buckingham Palace eine Kiste des  Likörs, der sich während des ersten Weltkrieges sogar in den Offiziersmessen etablierte. Dank dem zunehmenden Erfolg, überlebte Drambuie während der Weltkriege und der Prohibition in den Vereinigten Staaten.

2014, gut ein weiteres Jahrhundert später wurde das Rezept von Drambuie an die Marke William Grant & Sons verkauft und somit von dem einen Familienunternehmen an ein anderes weitergegeben.  Seitdem lagert das Rezept in der Mischanlage von William Grant & Sons in der Nähe von Glasgow und ist nach wie vor geheim.

Der Drambuie wird im Geruch hauptsächlich von würzig-herben Kräutern dominiert, deren Aromen mit den Noten von Whisky und Honig verfeinert wurden. Kennzeichnend ist sein milder und süßlicher Geschmack in dessen Vordergrund der Honig steht, bevor die Kräuter im Abgang wieder intensiver hervortreten. Kraftvoll vereint der Drambuie Whisky Likör eine vielseitige Geschmackskomposition von Malz und einem Hauch von Zitrusfrüchten. In dem mittellangen Nachklang schwingt eine dezente Anis-Note mit, die jedoch durch die Süße abgemildert wird. Der Whiskylikör kann pur oder mit Eis getrunken werden und eignet sich auch als Basis für Cocktails und Longdrinks.

Zutaten:

• 50ml Drambuie
• 75ml Tonic Water
• Ein kleiner Espresso
• Eiswürfel

Zubereitung:

In ein Collins-Glas füllt man eine beliebige Menge an Eiswürfel. Danach gießt man den Drambuie und das Tonic Water darüber. Zuletzt folgt der Espresso, der den Cocktail geschmacklich wie optisch vervollständigt. Vor dem Trinken wird der Cocktail verrührt, um die Zutaten zu vermischen.

Damit sich die Aromen besser freisetzten, werden die Blätter von einem Zweig Minze leicht in der Hand verrieben und danach in das Glas gegeben. Zuletzt wird das Glas mit dem Sodawasser aufgefüllt und alles ordentlich verrührt. Der zweite Zweig Minze dient als Dekoration.

Die Zutaten werden in dem Glas so lange verrührt, bis die Außenseite zu beschlagen beginnt. Zuletzt wird die Zitronenschale als Dekoration verwendet.

Nachdem auch die Minze im Shaker ist, wird alles durch kräftiges Schütteln vermischt und in ein Bierglas mit Eis abgeseiht. Zuletzt wird das Glas mit dem Weizenbier aufgefüllt. Ein weiterer Zweig Minze kann als Garnierung dienen.