Welche Zitronen für Limoncello?

Wer Limoncello machen will braucht gute Zitronen. Die einen schwören auf Zitronen von der Amalfi-Küste, die anderen wollen Zitronen von Sizilien. Doch worin unterscheiden sich die gelben Früchte eigentlich?

Inhalt

Beim Zitronenkauf nicht in den sauren Apfel beißen

Um einen besonders aromatischen Limoncello herzustellen, benötigt man Zitronen mit einem hohen Anteil ätherischer Öle in der Schale. Optimal ist es, wenn die Früchte vor der Ernte viel Sonne und wenig Regen bekommen. Durch die Trockenheit verlieren die Zitrusfrüchte Wasser und die ätherischen Öle sind noch stärker konzentriert. Da für die Herstellung ausschließlich die Schale verwendet wird, sollte diese natürlich unbehandelt sein, damit keine Pestizide oder Insektizide in den Limoncello gelangen. Auch Bio-Zitronen sind nicht automatisch gänzlich unbehandelt. Ebenfalls wichtig ist es, möglichst frisch geerntete Zitronen zu verwenden. Im Zweifel ist es sinnvoller, frisch geerntete Zitronen vor Ort zu kaufen, als lange Transportwege für eine spezielle Sorte von Zitronen in Kauf zu nehmen. Die Zitronen beginnen nach der Ernte langsam auszutrocknen und verlieren dadurch nach und nach an Aromen, so dass am Ende der Geschmack des fertigen Limoncello darunter leidet.

Übersicht der wichtigsten Zitronen-Sorten

Kenner schwören für die Zubereitung von Limoncello auf zwei Zitronen-Sorten: „Limone di Sorrento“ oder „Limone Costa d'Amalfi“. Beide Zitronen-Sorten sind eine geschützte geografische Angabe nach EU-Recht. Doch von der Anbaufläche und dem Mengenvolumen führen die Sorten „Limone di Siracusa“ und „Limone Interdonato di Messina“ ganz klar die Rangliste an. Auch diese Sorten tragen eine geschützte Herkunftsangabe und werden von zahlreichen Herstellern für die Produktion von Limoncello eingesetzt.

Sorte

Region

Anbaufläche in ha

Limone di Siracusa

Sizilien (Süd-Osten)

5.300

Limone Interdonato di Messina

Sizilien (Nord-Osten)

3.300

Limone di Sorrento

Halbinsel Sorrent (Süd-West)

400

Limone di Amalfi

Amalfiküste (Süd-West)

400

Limone Femminello del Gargano

Provinz Foggia (Süd-Ost)

400

Limone di Sorrento

Beschreibung der Früchte

Beim Inverkehrbringen weist das Erzeugnis „Limone di Sorrento“ (g.g.A.) die folgende Fruchtform auf: ellipsenförmig, symmetrisch, Blattlappen leicht hervorstehend mit mittlerer Basisfläche. Die Früchte sind mittelgroß bis groß, ihr Gewicht beträgt mindestens 85 g. Auch Zitronen unter 85 g können verarbeitet werden, wenn sie alle sonstigen vorgesehenen Merkmale aufweisen. Der Stiel der Zitrone ist von mittlerer Stärke und Länge und der Stielansatz stark, die Fruchtspitze ist vorhanden, Spitzenfurche und Stielrückstand sind nicht vorhanden. Die Fruchtblattachse ist rund, zentral und halb gefüllt.

Die Schale von „Limone di Sorrento“ g.g.A. ist auf mindestens 50 % der Oberfläche von zitronengelber Farbe und hat eine mittlere Dicke (Exokarp und Mesokarp). Das Exokarp ist reich an ätherischen Ölen, es besitzt einen intensiven Geschmack und Geruch. Das Fruchtfleisch ist von strohgelber Farbe und weist eine mittlere Textur auf, der Saft ist gleichfalls strohgelb und hat einen hohen Säuregrad (mindestens 3,5 g/100 ml), die Saftausbeute ist hoch (mindestens 25 %).

Anbaugebiet

Das Erzeugungsgebiet von „Limone di Sorrento“ g.g.A. umfasst die Gemeinden Vico Equense, Meta, Piano di Sorrento, Sant’Agnello, Sorrento, Massa Lubrense, Capri und Anacapri auf der Halbinsel Sorrent am Golf von Neapel.

Anbaugebiet Zitronen

Vorschriften für die Etikettierung

Das Inverkehrbringen der g.g.A. „Limone di Sorrento“ erfolgt entweder in loser Schüttung, wobei 80 % der Früchte mit einer Kennzeichnung versehen sein müssen, oder in festen Behältnissen mit einem Fassungsvermögen von 0,5 kg bis 15 kg aus Material pflanzlichen Ursprungs, Karton oder einem anderen weiterverwendbaren Material, das in jedem Fall den EU-Normen entsprechen muss.

Auf den mit der Angabe g.g.A. versehenen Verpackungen oder den darauf angebrachten Etiketten müssen in deutlich sichtbaren und lesbaren Druckbuchstaben die Schriftzüge „Limone di Sorrento“ und „Indicazione Geografica Protetta“ (oder die Abkürzung I.G.P.) sowie Name, Firmenbezeichnung und –anschrift des Verpackungsbetriebs oder des Erzeugers und die gemäß den geltenden Bestimmungen angegebene Menge des in der Verpackung tatsächlich enthaltenen Erzeugnisses angebracht sein.

Auf der Verpackung bzw. dem Etikett muss zudem, untrennbar verbunden mit der geschützten geografischen Angabe, das künstlerisch gestaltete, unverwechselbare Logo angebracht sein. Dieses grafische Symbol besteht aus der Darstellung von drei Zitronen mit Blättern: einer großen Frucht und daneben zwei kleinen Früchten. Im Innern der großen Zitrone ist das Panorama der sorrentinischen Küste bis Punta Scutolo zu sehen. Die Landschaft ist in grüner Farbe gehalten, das Meer in blauer. Die Blätter sind ebenfalls grün, die beiden kleinen Zitronen sowie der Rahmen, der den Hintergrund für den schwarzen Schriftzug „Limone di Sorrento“ bildet, sind gelb.

Limone di Sorrento

Zur Bezeichnung der aus der Verarbeitung der Zitronen gewonnenen Erzeugnisse darf auf den geografischen Namen „Sorrento“ Bezug genommen werden, sofern die folgenden Bedingungen eingehalten werden:

  • zur Herstellung des Erzeugnisses wurden ausschließlich Zitronen der g.g.A. „Limone di Sorrento“ verwendet;
  • das Gewichtsverhältnis zwischen der verwendeten Menge der g.g.A. „Limone di Sorrento“ und der Menge des daraus gewonnenen Erzeugnisses wird genau angegeben;
  • die Be- bzw. Verarbeitung der Zitronen erfolgt ausschließlich im Gebiet der oben genannten Gemeinden;
  • die Verwendung der g.g.A. „Limone di Sorrento“ wird durch ihren Erwerb bei im Verzeichnis eingetragenen Erzeugern, belegt durch entsprechende Quittungen, und die anschließende Eintragung in die amtlichen Unterlagen nachgewiesen.

 

Der g.g.A. „Limone di Sorrento“ dürfen keine weiteren Angaben oder Ergänzungen einschließlich Attribute wie „Typ“, „Geschmack“, „Verwendung“, „erlesen“, „ausgewählt“ oder Ähnliches hinzugefügt werden. Die Angabe von Personen- oder Firmennamen bzw. privater Markenzeichen ist gestattet, sofern diese keine anpreisende Bedeutung haben und den Käufer nicht irreführen. Diese Angaben können in Schriftzeichen auf dem Etikett angegeben werden, die in Höhe und Breite höchstens halb so groß sind wie die Schrift des Hinweises „geschützte geografische Angabe“.

Besonderheit des geografischen Gebiets

Die Halbinsel von Sorrent besteht aus einer engen Landzunge, die sich zwischen dem Golf von Neapel und dem Golf von Salerno ins Tyrrhenische Meer hinausschiebt. Ihre zentrale Achse ist eine Hügelkette, aus der einige höhere Berge wie der Monte Comune und der Monte Vico Alvano herausragen und die nach Osten hin vom Bergmassiv des Monte Faito und Monte Sant’Angelo abgeschlossen wird.

Geologisch gesehen wechseln sich Kalkmatrix und Bänke von grauem Sorrentiner Tuff ab, die den sogenannten Piano di Sorrento dominieren, eine wellige Ebene, die sich von Meta bis nach Sorrento erstreckt; gelegentlich findet sich auch Sandstein (wie in Massa Lubrense und Sorrento). Die Oberfläche besteht vorwiegend aus der Verwitterungsschwarte pyroklastischer Materialien (Andosole); die Lapillus-Bänke sorgen für eine gute Drainage der Böden.

Der vulkanische Ursprung der Böden garantiert einen guten Kationenaustausch, der durch die Zufuhr von Mineralien wie Kalium, Kalzium und Silizium den Anbau wertvoller landwirtschaftlicher Erzeugnisse mit hohem Zuckergehalt ermöglicht.

Klimatisch zeichnet sich die Region durch reichliche Niederschläge (circa 800 mm/Jahr) aus, die überwiegend im Herbst und im Frühjahr fallen. Das Gebiet eignet sich deshalb für den Anbau von Zitrusfrüchten, ohne dass umfangreiche Bewässerungsmaßnahmen erforderlich sind. Die Temperaturen sinken im Winter nur selten unter den Gefrierpunkt ab; im Sommer sorgt eine milde Meeresbrise dafür, dass die Temperaturen im Allgemeinen nicht über 30 Grad steigen.

Besonderheit der Limone di Sorrento

Die g.g.A. „Limone di Sorrento“ blüht bis zu fünfmal im Jahr und besitzt eine außerordentliche Formenvielfalt. Die Früchte weisen hinsichtlich Form und Größe, Dicke der Schale, Dünne des Epikarp und Anzahl der Kerne erhebliche Unterschiede auf. Das liegt nicht nur am unterschiedlichen Zeitpunkt der Reife, sondern auch an den verschiedenen Züchtungsverfahren und den spezifischen Witterungs- und Bodenbedingungen im Anbaugebiet.

Diese Faktoren ändern jedoch nichts an den typischen organoleptischen (sensorischen) und rheologischen Eigenschaften der „Limone di Sorrento“. Diese Zitrone ist durch ein ausgeglichenes Verhältnis von löslichen Zuckern und organischen Säuren (Zitronensäure und Apfelsäure) gekennzeichnet. Die verstärkte Aufnahme von Kalium aus den an diesem Mineral reichen Böden sorgt für einen hohen Gehalt an wertvollen ätherischen Ölen in den Öldrüsen der Schale.

Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und der Limone di Sorrento

Die „Limone di Sorrento“ genießt ohne Zweifel seit Jahrhunderten hohes Ansehen nicht nur im Erzeugungsgebiet, sondern in ganz Italien und auch im Ausland. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Kultur und der Geschichte Italiens, und durch die typischen Pergolen, die bei ihrem Anbau verwendet werden, auch ein charakteristisches Element der Landschaft der Halbinsel von Sorrent.

Auf der Halbinsel von Sorrent wurden bereits in der Antike Zitrusfrüchte angebaut; zwei prächtige Zitronenbäume, die auf den um 79 v. Chr. datierten römischen Mosaiken in der „Casa del frutteto“ der archäologischen Stätten von Pompeji deutlich zu erkennen sind, haben einen genauen Sortenvergleich mit der heute im Erzeugungsgebiet angebauten „Limone di Sorrento“ ermöglicht. Gemälde aus dem achtzehnten Jahrhundert bezeugen, dass auf der Halbinsel von Sorrent neben Walnüssen, Oliven und Wein in dieser Zeit auch Zitronen und Orangen angebaut wurden; schon damals wurden die ersten hier erzeugten Zitronen auf dem Seeweg nach Übersee exportiert.

Die Intensivierung des Zitronenanbaus begann um das Jahr 1800 mit dem Einsatz der sorrentinischen Pergola als Schutzvorrichtung, die einzig im Erzeugungsgebiet Verwendung fand. Im 19. Jahrhundert wurden Zitronen aus Sorrent in Kisten aus Pappelholz ins europäische Ausland und nach Amerika exportiert. Dies belegen zahlreiche Handels- und Transportdokumente aus dieser Zeit. Das Erzeugnis wurde so zu einer Quelle des Reichtums, die auch umfangreiche Investitionen in den Tourismus-Sektor ermöglichte.

Der klassische Sorrentiner Garten, in dem sich Zitronenbäume mit Orangenbäumen mischen, war in jener Epoche bestimmend für den Ruf der Stadt Sorrent und für ihre Anziehungskraft auf Touristen. Schon im 18. Jahrhundert, als die „Grand Tour“ eine Blütezeit erlebte, hatte Goethe Sorrent im Sinn, als er die Zeilen niederschrieb vom „Land, wo die Zitronen blüh’n“.

Der Markt räumt der „Limone di Sorrento“ seit jeher einen deutlich höheren Preis ein als Zitronen aus anderen Anbaugebieten, was für die besonderen Eigenschaften dieser Frucht und für die große Wertschätzung spricht, die sie genießt. Darüber hinaus bildet die „Limone di Sorrento“ wegen der besonderen aromatischen Eigenschaften ihrer Schale die Grundlage für den traditionell nur aus diesen Früchten hergestellten Zitronenlikör „Limoncello“.

Die besondere Qualität der „Limone di Sorrento“ g.g.A. ist auf das Zusammenspiel dreier Faktoren zurückzuführen: die besonderen Witterungs- und Bodenbedingungen im Erzeugungsgebiet, der Anbau unter Pergolen oder anderen Überdachungen aus hochstämmigen Bäumen und die Züchtungsverfahren, die die Landwirte im Erzeugungsgebiet seit Jahrhunderten anwenden. So entsteht eine Frucht, deren Schale einen außergewöhnlich hohen Gehalt an ätherischen Ölen besitzt; ihr Saft mit seinem ausgewogenen Verhältnis zwischen Säuren und Zuckern verleiht dieser Zitrone ihre besonderen organoleptischen Eigenschaften und macht es möglich, sie auch ohne Zugabe von Zucker zu konsumieren. Durch die Produktionstechniken und die mehrmaligen Blütezeiten werden diese außergewöhnlichen Eigenschaften über die gesamte Ernteperiode hinweg beibehalten.

Mehr Infos: https://www.limonedisorrentoigp.it

Limone Costa d‘Amalfi

Beschreibung der Früchte

Frucht von länglich-elliptischer Form mit ausgeprägter Fruchtspitze und mitteldicker, in reifem Zustand zitronengelber Schale; Gewicht mindestens 100 g, äußere Schale reich an ätherischen Ölen, von starkem Duft und Aroma; hoher Saftgehalt (Saftertrag mindestens 25 %) und Säuregehalt (mindestens 3,5 g/100 ml), Saft von strohgelber Farbe, kernarm.

Anbaugebiet

Das gesamte Gebiet der Gemeinde Atrani in der Provinz Salerno sowie Gebiete in folgenden, ebenfalls in der Provinz Salerno gelegenen Gemeinden: Amalfi, Cetara, Conca dei Marini, Furore, Maiori, Minori, Positano, Praiano, Ravello, Scala, Tramonti und Vietri sul Mare. Im Ausland ist das Gebiet als Amalfi-Küste bekannt.

Anbaugebiet Limone Costa

Vorschriften für die Etikettierung

Auf dem Etikett sind in gut leserlicher und unverwischbarer Schrift folgende Angaben angebracht:

1. Die g.g.A. „Limone Costa d’Amalfi“,

2. Name des Erzeugungsbetriebs,

3. Packungsinhalt,

4. Erzeugungsjahr.

Außerdem muss auf dem Etikett als Logo eine Zitrone mit Blättern abgebildet sein, rechts daneben ist zwischen zwei konzentrischen Kreisen mit schwarzer Schrift auf gelbem Grund die Angabe „Limone Costa d’Amalfi“ eingefügt. Innerhalb der Kreise ist der Umriss der Küste von Maiori bis zu Capo Conca und im Vordergrund ein mediterraner Macchia-Strauch abgebildet.

Limone Costa d'Amalfi

Besonderheit des geografischen Gebiets

Der Anbau von Zitronenbäumen an der Amalfi-Küste ist seit Beginn des elften Jahrhunderts vielfach belegt, insbesondere nach Entdeckung ihrer Wirksamkeit bei der Bekämpfung des durch Vitamin-C-Mangel verursachten Skorbuts. Zu diesem Zweck hatte die Republik Amalfi - u. a. auch aufgrund von Studien der berühmten medizinischen Hochschule von Salerno - verfügt, dass diese Früchte an Bord der Schiffe mitgeführt werden müssen. Dies trug im 12. bis 14. Jahrhundert zur Ausdehnung des Zitronenanbaus im Küstengebiet und in der angrenzenden Hügellandschaft bei. Berichte über die Ausdehnung des Zitronenanbaus finden sich in zahlreichen mittelalterlichen Zeugnissen.

So geht nach Camera, einem Historiker des 19. Jahrhunderts, entsprechend einem vom ihm entdeckten Pergament der Beginn des Zitronen- und Orangenanbaus mindestens auf das Jahr 1112 zurück. Originaldokumente aus dem 17. Jahrhundert belegen die ausgedehnten „Zitronengärten“ entlang der Küste, und in Ferrari wird 1646 zum ersten Mal der „Limon amalphitanus“ beschrieben, ein Vorläufer der heute an der Amalfi-Küste angebauten Sorte „Sfusato“. Seit dieser Zeit ist auch von einem regen Zitronenhandel in dem Gebiet die Rede, der sich im 18. Jahrhundert und insbesondere in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo praktisch die gesamte Erzeugung von Händlern aus anderen Gebieten (Sorrent) aufgekauft wird, immer mehr ausweitet. Nach dieser Zeit gehen die neuen Anpflanzungen auch mangels geeigneter Anbauflächen zurück; durch die Anlage von Terrassen wird versucht, den Anbau zu intensivieren.

Besonderheit der Limone Costa d‘Amalfi

Bei der traditionellen Anbautechnik werden die Bäume unter Gerüsten mit Pfählen aus Kastanienholz und/oder anderen, im Hinblick auf den Landschaftsschutz umweltverträglichen Materialien angebaut (die zum Zeitpunkt der Auswechslung mindestens 180 cm hoch sind); es werden Überdachungen eingesetzt, die als Schutz vor ungünstigen Witterungsbedingungen dienen und die schrittweise Reifung der Früchte gewährleisten sollen. Die Baumdichte darf nicht höher als 1 200 Bäume pro Hektar sein. Bei Neu- und Wiederanpflanzungen darf ausschließlich die Zitronensorte „Sfusato Amalfitano“ von Baumschulen verwendet werden, die von der Region Kampanien autorisiert und vom Amt für Pflanzenschutz akkreditiert wurden. Der zulässige Höchstertrag der Zitronen mit geschützter geografischer Angabe pro Hektar darf 35 Tonnen in Monokultur oder Mischkultur nicht überschreiten (im letzteren Fall ist darunter die berechnete Produktion zu verstehen).

Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und der Limone Costa d‘Amalfi

Der Zusammenhang wird bereits durch den Namen „Sfusato Amalfitano“ belegt. Die Sorte wird fast ausschließlich in diesem Gebiet angebaut, und die besonderen Merkmale der Früchte haben sich aus den Bedingungen vor Ort im Laufe der Jahrhunderte herausgebildet. Besonders hervorzuheben sind das Aroma, der Duft sowie der Saft- und Säuregehalt der Frucht, die sie weltweit bekannt gemacht haben. Der Zitronenbaum wurde mit der Zeit zur wichtigsten Kulturpflanze der Amalfiküste; daher ist er nicht nur für die örtliche Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, sondern prägt auch die Landschaft (die Verbindung „blaues Meer und grüne Zitronenhaine“ spielt nicht zuletzt für den Fremdenverkehr eine wichtige Rolle) und schützt den Boden vor Austrocknung.

Mehr Infos: http://www.limonecostadamalfiigp.com

Limone di Siracusa

Beschreibung der Früchte

Die geschützte geografische Angabe (g.g.A.) „Limone di Siracusa“ ist ausschließlich der Zuchtsorte „Femminello“ und ihren der Art Citrus limon (L) Burm zuzuordnenden Klonen vorbehalten, die in speziellen Anpflanzungen in dem unten genannten Gebiet in der Provinz Siracusa angebaut werden.

Die Früchte weisen je nach Erntezeit die folgenden typischen Merkmale auf:

Bezeichnung

Primofiore

Bianchetto

Mailolino

Verdello

Erntebeginn

1. Oktober

15. April

1. Juli

Farbe der Schale

hellgrün bis zitronengelb

hellgelb

hellgrün

Form

elliptisch

elliptisch oder eiförmig

elliptisch bis kugelig

Größe

mittel bis groß

groß

mittel bis groß

Gewicht

mindestens 100 g

mindestens 100 g

mindestens 100 g

Fruchtfleisch

hellgrün bis zitronengelb

gelb

zitronengelb

Saft

zitronengelb

zitronengelb

zitronengelb

Klarsaft (Mindestgehalt)

> 34 Gewichtsprozent

> 30 Gewichtsprozent

> 25 Gewichtsprozent

Grad Brix des Fruchtfleischs

> 7

> 6,5

> 6

Säuregehalt

> 6 %

> 5,5 %

> 5,5 %

Grad Brix bezeichnet die relative Dichte einer Flüssigkeit. Ein hoher Brix-Wert deutet auf einen höheren Zuckergehalt hin.

Die Früchte, die die geschützte Ursprungsbezeichnung „Limone di Siracusa“ führen dürfen, müssen in frischem Zustand in den Handelsklassen Extra und I vermarktet werden. Zulässig sind die Größenklassen 3, 4 und 5. Ausschließlich zur Verarbeitung bestimmte Früchte dürfen unbeschadet der Anforderungen an die einzelnen Fruchttypen auch dann als IGP „Limone di Siracusa“ vermarktet werden, wenn ihre Handelsklasse, Schalenfarbe, Größe und ihr Gewicht nicht den Vorgaben für die oben angegebenen Fruchttypen entsprechen. Diese Früchte dürfen nicht an den Endverbraucher verkauft werden.

Anbaugebiet

Das Anbaugebiet von „Limone di Siracusa“ g.g.A. umfasst die Gemeinden Augusta, Melilli, Siracusa, Avola, Noto, Rosolini, Floridia, Solarino, Sortino und Priolo Gargallo. Es liegt in einem maximal 10 km vom Meer entfernten, bis auf höchstens 210 m ü. M. ansteigenden Streifen an der Küste des Ionischen Meeres und wird von zwei nach Süden hin offenen Flusstälern begrenzt, im Norden vom Tal des Flusses Porcaria und im Süden von dem des Tellaro.

Anbaugebiet Limone

Vorschriften für die Etikettierung

Die Kennzeichnung der verpackten Früchte muss in gut sichtbarer und lesbarer Schrift auf mindestens einer Seite der Verpackung entweder unverwischbar aufgedruckt sein oder auf einem Etikett erfolgen, das Bestandteil des Packstücks oder fest an diesem angebracht ist, und die folgenden Angaben enthalten: Sorte, Ursprung, Handelsklasse, Größenklasse und Charge. Beim Verkauf in loser Schüttung müssen 100 % der Früchte etikettiert sein.

Alle Verpackungen müssen das nachfolgend abgebildete Logo von „Limone di Siracusa“ tragen.

Limone di Siracusa

Die zur Verarbeitung bestimmten Früchte dürfen weder stückweise noch vorverpackt verkauft werden, sondern als Schüttgut in Packstücken oder Behältnissen (ohne Aufkleber). Dabei müssen auf mindestens einer Seite deutlich sichtbar und lesbar — entweder unverwischbar aufgedruckt oder auf einem Etikett, das Bestandteil des Packstücks oder fest an diesem angebracht ist — die folgenden Angaben zu sehen sein: Sorte, Herkunft, Handelsklasse, Größe und Charge. Sie können auch als Schüttgut auf ein Fahrzeug geladen werden, wobei die Ladung keinesfalls auch andere Früchte als „Limone di Siracusa IGP“ enthalten darf; in diesem Fall müssen die Frachtpapiere die folgenden Informationen enthalten: die Bezeichnung „Limone di Siracusa IGP destinato alla trasformazione“ („Limone di Siracusa g.g.A zur Verarbeitung bestimmt“) und die Angaben: Sorte, Blühperiode, Handelsklasse(n), Größe, Charge.

Es dürfen keine weiteren Angaben hinzugefügt werden, die in der Produktspezifikation nicht ausdrücklich vorgesehen sind; dies gilt auch für Adjektive wie „fine“ (edel), „superiore“ (hochwertig), „selezionato“ (ausgewählt), „scelto“ (erlesen) oder Ähnliches. Die Verwendung von Begriffen mit anpreisendem Charakter ist nicht erlaubt.

Besonderheit des geografischen Gebiets

Das Wasser ist ein entscheidender Faktor für den Anbau von Zitronen. Im Anbaugebiet von „Limone di Siracusa“ ist die Wasserversorgung durch das unterirdische Wasserreservoir auf dem Hochplateau der Monti Iblei, dem größten natürlichen Wasserreservoir Siziliens, und durch die oberirdischen Wasserläufe stets gesichert. Die Wasserverfügbarkeit in Kombination mit der mittleren Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität der Früchte und ermöglicht über das ganze Jahr hinweg die Ernte saftiger, gleichmäßig geformter Früchte mit dünner Schale.

Der Anbau von Zitrusfrüchten hat in Sizilien eine lange Tradition, und in der Gegend von Siracusa werden die alten, über Generationen hinweg bewahrten Anbautraditionen auch heute noch gepflegt, so dass sich hier eine regelrechte Schule von Spezialisten für den Anbau von „Limone di Siracusa“ herausgebildet hat.

Besonderheit der Limone di Siracusa

Alle Schritte der Erzeugung von „Limone di Siracusa“ erfolgen in dem abgegrenzten geografischen Gebiet. Die Früchte müssen manuell vom Baum geerntet werden. Der Stiel ist dabei mit Hilfe von Erntescheren abzutrennen.

Die Zitronen werden in einem Entwicklungsstadium, das die organoleptische und ästhetische Qualität der Früchte gewährleistet, nach traditionellen Methoden direkt vom Baum geerntet. Die zulässige Erzeugungsmenge von für den Frischmarkt bestimmten Zitronen ist auf 29 t/ha für das gesamte Wirtschaftsjahr festgelegt und umfasst die Früchte aller Blühperioden.

Die Früchte dürfen nach der Ernte nicht mit Wachsen und synthetischen Pestiziden behandelt werden. Zulässige Verpackungsmaterialien sind Karton, Holz oder Kunststoff. Die Verwendung von wiederverwertbaren Leihverpackungen aus Kunststoff ist zulässig. Als Verpackung zugelassen sind auch Netze und Taschen mit fest am Netz befestigtem Kunststoffband.

Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und der Limone di Siracusa

Kennzeichnend für „Limone di Siracusa“ sind der hohe Saftgehalt, die mittlere Größe und die ganzjährige Erntezeit. Diese Besonderheiten hängen mit den Boden- und Klimaverhältnissen und den Eigenschaften der in dem Erzeugungsgebiet vorhandenen Sorten zusammen. „Limone di Siracusa“ wird entlang des sizilianischen Küstenstreifens und in einigen begrenzten Arealen in den Tälern der Wasserläufe angebaut, die die Provinz Siracusa durchziehen. Aus den mittleren Temperaturwerten, die für die Küstenebene von Siracusa gemessen wurden, ergibt sich, dass die klimatischen Bedingungen hier von Oktober bis März gemäßigt und von April bis September heiß und trocken sind. Im gesamten Gebiet sind die Böden ausgesprochen fruchtbar, verhältnismäßig tief und reich an Nährstoffen und organischen Substanzen.

Mehr Infos: www.limonedisiracusa.com

Limone Interdonato Messina

Beschreibung der Früchte

Die geschützte geografische Bezeichnung „Limone Interdonato Messina“ gilt ausschließlich für den Cultivar „Interdonato“, einen natürlichen Hybrid eines Zedrat- und eines Zitronenklons. Beim Inverkehrbringen muss das Erzeugnis folgende Merkmale aufweisen:

  • Frucht: Gewicht: mittel bis hoch, zwischen 80 und 350 g;
  • Form: Eiförmig, mit ausgeprägter Spitze und flacher Stielnarbe;
  • Epikarp: dünn, relativ glatt, mit großen Öldrüsen;
  • Farbe: zu Beginn der Handelsreife dunkelgrün, in gelb übergehend, zum Zeitpunkt der physiologischen Reife gelb mit Ausnahme der dunkelgrünen Enden;
  • Fruchtfleisch: von gelber Farbe, mittlerer, zerfließender Konsistenz, wenige oder gar keine Kerne;
  • Saft: zitronengelb, Ausbeute mindestens 25 %. Gesamtsäuregehalt unter 82 g/l, Dichte mindestens 6,2 Brix-Grade.
  • Handelsklasse: Extra und I.
  • Die „Limone Interdonato Messina“ g.g.A. wird vom 1. September bis 15. April geerntet.

Anbaugebiet

Das Erzeugungsgebiet der g.g.A. „Limone Interdonato Messina“ umfasst sämtliche nachstehenden Gemeinden der Provinz Messina: Messina, Scaletta Zanclea, Itala, Alì, Alì Terme, Nizza di Sicilia, Roccalumera, Fiumedinisi, Pagliara, Mandanici, Furci Siculo, S.Teresa di Riva, Letojanni, S. Alessio Siculo, Forza D’Agrò, Taormina und Casalvecchio Siculo sowie Giardini Naxos und Savoca.

Anbaugebiet Limone Messina

Vorschriften für die Etikettierung

Das Etikett auf der Verpackung muss Folgendes aufweisen: den Namen g.g.A. „Limone Interdonato Messina“ und das Logo, in größerer Schrift als die anderen Angaben auf dem Etikett; Name, Firmenbezeichnung, Anschrift des Erzeugungs- und/oder Verpackungsbetriebs sowie die Angabe der Handelsklasse (Extra oder I).

Limone Messina

Das Logo besteht aus zwei konzentrischen Kreisen; im Inneren des ersten Kreises findet sich auf grünem Hintergrund, der Farbe der unreifen Zitrone, unter dem Schriftzug LIMONE INTERDONATO beidseitig jeweils eine Abbildung einer reifen Frucht. Im Inneren des zweiten Kreises sind auf meerblauem Grund Oberst Interdonato, der Züchter der gleichnamigen Sorte, und der Umriss von Sizilien mit dem Schriftzug MESSINA, der die Bezeichnung g.g.A. ergänzt, wiedergegeben.

Besonderheit des geografischen Gebiets

Das geografische Erzeugungsgebiet von „Limone Interdonato Messina“ g.g.A. besteht aus einem breiten Küstenstreifen zum Ionischen Meer in der Provinz Messina, der sich nach Osten hin gleichmäßig zum Ionischen Meer ausbreitet und alle angrenzenden Gemeinden zwischen Messina und Taormina einbezieht.

Der Kultivar ist in seinen unterschiedlichen Ausprägungen in Höhen zwischen 0 und etwa 400 m. ü. M. zu finden, besonders häufig in der Nähe der fruchtbaren Kiesbetten der zahlreichen Bäche und Becken des Einzugsgebiets.

Die Beschaffenheit des Geländes ist stark geprägt von der Peloritani-Bergkette, die vom Ionischen Meer steil aufsteigt und deren Gipfel sich in Küstennähe befinden, was zu einer starken Unebenheit und Hanglage auch bei relativ geringer Höhe führt. Im Gelände ist ein Neigungswinkel von mehr als 40 % vorherrschend; Ebenen finden sich nur in der Nähe von Bächen und der Küste.

Geologisch gesehen ist der Nordosten Siziliens durch einen Hauptkern aus schieferartigem, phyllithaltigen Granitfels, der durch jüngere Böden bedeckt ist, mit Kalabrien verbunden. Der Hauptkern stammt wahrscheinlich aus dem Kambrium und besteht aus einem Streifen porphyrhaltigem Granit und Schiefer. Die Meeressedimente des Nachkambrium umfassen eine dichte Abfolge von Kalkstein, Dolomit, Schiefer und Ton, die darauffolgenden Sedimente aus dem Pliozän bestehen aus einem Gemisch von Basalt, Mergel, Ton sowie einzelnen Steinen aus Sandstein und Sand.

Aus tektonischer Sicht führt diese geologische Struktur insbesondere zum Aufbrechen der Felsen und damit zusammenhängend zum Entstehen von Quellen und stabilen Böden sowie dicken Schwemmablagerungen, durch die sich in den Grundwasserschichten Sickerwasser ansammeln kann. Diese beiden Aspekte wirken sich günstig auf die Grundwasservorkommen für die Bewässerung aus. Insgesamt ist die Bodenbeschaffenheit uneinheitlich, vorherrschend sind Schwemmlandböden einerseits und landwirtschaftlich sehr fruchtbare Braunböden andererseits.

Aus hydrologischer Sicht finden sich im gesamten Gebiet zahlreiche Wasserläufe, die aber nur in Ausnahmefällen nach starken Niederschlägen zu größeren Bächen anschwellen; zu erwähnen ist außerdem das Vorhandensein von unterirdischem schwefel-, salz-, brom- und iodhaltigem Wasser, das auch als Thermalwasser genutzt wird. Die Wasserressourcen bestehen also hauptsächlich aus Niederschlägen, Quellen und Grundwasser, das aus den zahlreichen Brunnen gepumpt wird. Was das Klima betrifft, so herrscht in dem Gebiet ein typisches Mittelmeerklima, gekennzeichnet durch milde Winter und Sommer mit langen, heißen Trockenperioden. Der Wind kommt hauptsächlich aus Westen und Nordosten, im Winter treten auch häufig Mistral- und Südwestwinde auf, die besonders stürmisch sein können. Einen großen Einfluss hat auch der Scirocco, ein heißer und feuchter Süd-Südostwind, der auch über längere Zeit anhalten kann.

Besonderheit der Limone Interdonato Messina

Die Früchte von „Limone Interdonato Messina“ g.g.A., die nicht unmittelbar nach der Ernte in den Verkehr gebracht werden, dürfen bei niedrigen Temperaturen gelagert werden. Hierfür werden Kühlkammern mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit (75-95 %) eingesetzt, damit die Früchte prall bleiben, gleichzeitig wird für eine gute Belüftung gesorgt (die Luft in den Kammern wird innerhalb von 24 Stunden fünfmal ausgetauscht), um das Kohlendioxid und das Ethylen, dass sich bei der Atmung der Früchte bildet, zu entfernen. Die Aufbewahrungstemperatur beträgt zwischen 6 und 11 °C. Die Früchte müssen spätestens 30 Tage nach der Ernte verpackt werden.

Die „Limone Interdonato Messina“ g.g.A. wird in Behältern und/oder Kisten aus Holz, Plastik und/oder Karton, in Netzen bis 5 kg und in Kisten aus geschäumtem Material in den Verkehr gebracht. Die Verpackungen, Netze und Kisten müssen so versiegelt sein, dass der Inhalt nicht ohne Beschädigung des Siegels entnommen werden kann. „Limone Interdonato Messina“ kann bei Etikettierung der einzelnen Frucht auch in loser Schüttung angeboten werden.

Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und der Limone Interdonato Messina

Aus den obigen Angaben wird deutlich, dass Bodenbeschaffenheit, Gelände, Klima und Umwelt des Erzeugungsgebiets von „Limone Interdonato Messina“ völlig einzigartig und an keinem anderen Ort zu finden sind. Es gibt Belege dafür, dass Interdonato-Zitronenbäume auch an anderen Berghängen der Insel und in Kalabrien vorkommen, diese aber nie dieselben Besonderheiten und geschätzten Merkmale der Sorte aufgewiesen haben, die die Sorte in dem eingegrenzten Gebiet kennzeichnet. Die wesentlichen Merkmale von „Limone Interdonato Messina“ bestehen in der frühen Reife und damit dem Inverkehrbringen auf dem Markt zu einer Zeit, in der in anderen Zitrusanbaugebieten des Mittelmeerraums noch keine gelben Zitronen erzeugt werden, dem milden Geschmack des Fruchtfleischs, der außergewöhnlichen Widerstandskraft gegen die Dürrekrankheit (mal secco) sowie dem dünnen, glatten und mit weiten Öldrüsen versehenen Epikarp.

Die beantragte Eintragung von „Limone Interdonato Messina“ g.g.A. hängt mit der Wertschätzung zusammen, die dieses Erzeugnis in seinem Anbaugebiet seit jeher genießt. Schon 1875 hat Oberst Interdonato, ein Held aus dem Umfeld von Garibaldi, diesen speziellen Cultivar ausgewählt, dessen Früchte sich durch ihre frühe Reife, ihre Größe, die längliche, zylindrische Form, den hohen Saftgehalt und die sehr glatte Schale auszeichneten. Seit dieser Zeit wird sie von den Einwohnern des Gebiets geschätzt und anerkannt; sie gaben ihr auch andere Namen wie: „limone speciale“ (besondere Zitrone) oder „fino“ (fein), die auch heute noch im Zusammenhang mit dem Namen „Limone Interdonato“ verwendet werden.

Ihre grundlegenden Merkmale frühe Reife, mildes Fruchtfleisch und dünnes Epikarp sind das Ergebnis des Zusammenwirkens der bodenklimatischen Bedingungen, der Pflanze selbst und der für das Gebiet der g.g.A. typischen Anbauverfahren. Als Anbauverfahren, die für die Besonderheit des Cultivar Interdonato im Gebiet der g.g.A. von großer Bedeutung sind, ist die Düngung mit einem hohen Anteil an organischen Substanzen sowie die Verwendung von Düngemitteln mit langsamer Stickstoffabgabe zu nennen. Da wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Stickstoffzufuhr einen starken Einfluss auf die Rauheit des Epikarp hat, fördern die Verwendung organischer Düngemittel und die langsame Abgabe deren allmähliche Aufnahme durch die Pflanze und die Ausweitung der Öldrüsen der Frucht. Weitere besondere Verfahren sind eine Bewässerung, die während der gesamten Wachstums- und Reifephase der Früchte auf die gleichbleibende und ausreichende Wasserzufuhr abzielt und die zum erheblichen Teil während der Sommerzeit erfolgt. Daher ist das Vorhandensein von „Limone Interdonato Messina“ im Gebiet der Ionischen Meeresküste der Provinz Messina das Ergebnis einer natürlichen Entwicklung, die auf eine für das Anbaugebiet spezifische Verknüpfung natürlicher und menschlicher Faktoren zurückzuführen ist, die sich in dieser Form anderweitig nicht nachbilden lassen. Als Beleg hierfür sind die Misserfolge aller Versuche zur Ausweitung des Anbaus auf die angrenzenden Gebiete von Catania oder auf die Westseite der tyrrhenischen Meeresküste von Messina zu nennen, wohingegen Beschaffenheit und Ertrag von „Limone Interdonato“ in ihrem ursprünglichen Gebiet ausreichend stabil sind und die Frucht dort ihre besonderen Merkmale aufweist. Außerdem ist die frühe Reife mit Sicherheit auch auf den Zedratklon zurückzuführen, der Bestandteil des Cultivar „Interdonato“ ist. Zusammenfassend lässt sich mit Sicherheit sagen, dass bereits im 19. Jahrhundert „Limone Interdonato“ der Ionischen Küste der Provinz Messina ihr besonderes Aussehen verliehen hat, wie der Beiname „Land der immergrünen Gärten“ bezeugt, und Wirtschaft, Bräuche, gesellschaftliche Struktur, Geschichte, Kultur, Riten und Traditionen geprägt hat.

Limone Femminello del Gargano

Beschreibung der Früchte

Frisches Obst der Art „Citrus limonium“, weichschalige Sorte „Femminello comune“, auch als „lustrino“ (glänzend) (Citrus limonium tenue R.) und „oblungo“ (länglich) oder „fusillo“ (spindelförmig) (Citrus limonium oblungum R.) bezeichnet.

Die Sorte „Limone Femminello del Gargano“ unterscheidet sich nach den folgende wesentlichen Eigenschaften:

Zitrone mit weicher Schale (lustrino):

Ovale Form;

besonders glatte und dünne, hellgelbe Fruchtrinde;

Mindestdurchmesser 50 mm;

Gewicht mindestens 80 g;

Flavedo reich an essenziellen Öle mit sehr intensiven Aromen,

8 bis 11 Segmente je Frucht;

Fruchtfleisch und Saft sind von zitronengelber Farbe mit wenigen Kernen: Der Saft mit einem Säuregehalt von mehr als 3,5 g je 100 ml macht 35 % des Fruchtgewichts aus.

Längliche Zitrone (fusillo):

Ellipsenform;

mehr oder weniger glatte Fruchtrinde von mittlerer Dicke und leuchtend zitronengelber Farbe;

Mindestdurchmesser 60 mm;

Gewicht mindestens 100 g;

Flavedo reich an essenziellen Öle mit sehr intensiven Aromen,

8 bis 11 Segmente je Frucht;

Fruchtfleisch und Saft von zitronengelber Farbe: Der Saft mit einem Säuregehalt von mehr als 3,5 g je 100 ml macht 30 % des Fruchtgewichts aus.

Anbaugebiet

Das geografische Gebiet, in dem die Zitronen erzeugt und verpackt werden, liegt in der Provinz Foggia (Region Apulien) und umfasst das Gebiet der Gemeinden Vico del Gargano, Ischitella und Rodi Garganico, genauer gesagt den Küstenstreifen im Norden der Halbinsel Gargano und dessen Hinterland von Vico del Gargano über Rodi Garganico bis Ischitella.

Anbaugebiet Limone Gargano

Vorschriften für die Etikettierung

Die Zitrone „Limone Femminello del Gargano“ muss in geschlossenen, steifen Verpackungen pflanzlichen Ursprungs (Holz oder Karton) mit einem Fassungsvermögen von mindestens 1 kg und höchstens 25 kg auf den Markt gebracht werden. Es muss gewährleistet sein, dass mindestens 80 % der Früchte mit oder ohne Papierhülle das Bildzeichen „IGP 'Limone Femminelloe del Gargano'“ tragen. Offen vermarktete Früchte müssen das vorgenannten Bildzeichen tragen.

Die Verpackungen müssen die folgenden Angaben tragen:

„Limone Femminello del Gargano“ gegebenenfalls gefolgt vom Namen der vermarkteten Sorte „lustrino“ oder „fusillo“, dem Bildzeichen der Abkürzung I.G.P. und der ausgeschriebenen Bezeichnung „Indicazione Geografica Protetta“, den Angaben zum Erzeuger, Verpacker, Händler und dem Nettogewicht.

Limone Gargano

Erzeugnisse, bei denen die I.G.P „Limone Femminello del Gargano“, auch aufbereitet oder verarbeitet, als Zutat verwendet wird, können mit Hinweis auf diese Bezeichnung ohne Anbringen des Gemeinschaftslogos in den Handel gebracht werden, sofern in der betreffenden Warengruppe ausschließlich zertifizierte Früchte verwendet werden; die Verarbeiter von den Inhabern des mit der Eintragung der geschützten geografischen Angabe erworbenen Rechts auf geistiges Eigentum, die in einer vom Landwirtschaftsministerium hierzu ermächtigten Vereinigung zusammengeschlossen sind, eine entsprechende Erlaubnis erhalten haben. Die Vereinigung muss sie auch in die speziellen Verzeichnisse eingetragen und auf die ordnungsgemäße Verwendung der geschützten Bezeichnung geachtet haben. Wenn eine solche Vereinigung nicht besteht, werden die Aufgaben vom Ministerium als der mit der Anwendung der Verordnung (EWG) Nr. 2081/92 betrauten Behörde wahrgenommen.

Das Bildzeichen besteht aus dem stilisierten Abbild von zwei Zitronen an einem mit Blättern behangenen Zweig im Innern einer ellipsenförmigen Krone. Diese trägt die Aufschrift „Limone Femminello del Gargano“. Die Zitronen und die Aufschrift sind dunkelgelb, der Zweig und die Blätter grün.

Besonderheit des geografischen Gebiets

Die Umweltqualität des Gebiets, das aus geo-pedoklimatischer Sicht dem Küstengebiet und der Mittelmeer-Klimazone der Halbinsel Gargano zuzurechnen ist, sowie das Mikroklima haben zusammen mit der seit Urzeiten überlieferten Erfahrung der Bauern dieses Gebiets dazu beigetragen, dass sich Zitronen von so offensichtlicher Qualität herausgebildet haben, dass sie bereits in der Antike auch auf ausländischen Märkten gefragt waren.

Besonderheit der Limone Femminello del Gargano

Den Bestimmungen zufolge sind bei der Anlage von Zitronenhainen die orografischen und pedologischen Besonderheiten des Erzeugungsgebiets zu beachten: Bei abschüssigen Parzellen werden mit Trockenmauern und Randbefestigungen Terrassen angelegt. Zum Schutz vor kaltem Wind wird erforderlichenfalls ein Windschutzstreifen vor allem aus der für die Region typischen Steineiche, Röhricht und Netzen angelegt. Als Unterlage wird traditionell ausschließlich Bitterorange eingesetzt, die nach den geltenden Vorschriften zertifiziert wurde.

Die Baumgestalt besteht aus zwei Haupt- und zwei Nebenzweigen, so dass die Baumkrone sich wie ein Kreis innerhalb eines Quadrates entwickelt und die Form einer abgeplatteten Halbkugel (der so genannten „cupola squarciata“) annimmt, die Belüftung und Ernte vereinfacht.

Die Anpflanzung erfolgt traditionsgemäß in rautenförmiger Anordnung; die Pflanzdichte liegt zwischen 250 und 400 Pflanzen je ha. Von Mai bis Oktober werden die Zitruspflanzen bewässert. Die Erntemenge darf 35 t/ha nicht überschreiten.

Geerntet wird manuell nur mithilfe von Baumscheren. Es wird ganzjährig geerntet, da die pedoklimatischen Bedingungen und die Besonderheiten der Zitronenhaine gewährleisten, dass die Früchte lange an der Pflanze bleiben. Die künstliche Fruchtreifung ist verboten. Die Erzeugnisse mit der geschützten geografischen Angabe „Limone Femminello del Gargano“ dürfen ausschließlich in dem unter Ziffer 4.3 genannten Gebiet erzeugt worden sein, um ihre Rückverfolgbarkeit und Kontrolle sicherzustellen und die Qualitätsmerkmale des Erzeugnisses nicht zu beeinträchtigen.

Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und der Limone Femminello del Gargano

Die Zitrone „Limone Femminello del Gargano“ wird wegen ihrer Authentizität und vor allem wegen ihres besonderen Aromas geschätzt, das sie von den in anderen Teilen Italiens erzeugten Zitronen abhebt.

Der Zitrusfrüchteanbau im Gargano erfolgt noch nach traditionellen Verfahren in Handarbeit, bei der dem Baumbeschneider eine wesentliche Rolle zufällt. Die Landwirtschaft im Gargano hat mit der Zeit einen reichen Schatz an landwirtschaftlichem Kenntnissen herausgebildet, die eine Generation an die andere weitergegeben hat.

Bereits im Jahr 1884 bestanden erste Absatzbeziehungen zu Nordamerika, das einen großen Teil der Zitruserzeugung abnahm. Die ersten historischen Dokumente betreffend die Zitrone „Limone Femminello del Gargano“ stammen aus dem Jahr 1000. Die ältesten Produktionszahlen zu diesem Gebiet stammen aus neapolitanischen Statistiken aus dem Jahr 1811, denen zufolge 60 % der Produktion zur Ausfuhr bestimmt waren.

Fazit

Nach der Lektüre steht man wie ein Ochs vor einem Berg von Zitronen. Das beste Lehrbuch ist und bleibt in diesem Fall die persönliche Erfahrung, welche bei der Herstellung von Limoncello durch nichts zu ersetzen ist. Am besten ist noch der Tipp, sich bei einem italienischen Händler vor Ort gezielt nach Zitronen zur Herstellung von Limoncello zu erkundigen. Und natürlich sollten diese Zitronen weder behandelt noch gespritzt sein.

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