In der Andreasnacht zum 30. November werfen die unverheirateten Mädchen den linken Pantoffel über die Schulter Richtung Tür. Das Mädchen, dessen Pantoffel der Tür am nächsten zu liegen kommt oder dessen Schuh mit der Spitze zur Tür zeigt, wird im kommenden Jahr einen Bräutigam finden. Ein ähnlicher Brauch existiert auch in Polen, der dort Andrzejki genannt wird. Dabei werden die Schuhe aller Mädchen von einem bestimmten Punkt im Raum in einer bestimmten Reihenfolge bis zur Tür aneinandergereiht. Die Pantoffel werden dabei an einer Kette aufgestellt. Wessen Schuhspitze bis an die Tür reicht, der wird dem Brauch nach im kommenden Jahr heiraten. Der Brauch des Pantoffelwerfens ist in Bayern besonders beliebt und gehört dort inzwischen zu einem typischen Silvesterspiel. Beim Pantoffelwerfen werden von den jungen Frauen gerne ein paar Shots oder Kurze getrunken, vorzugsweise Likör.
Mehr Informationen
- Andreastag in Brauchwiki http://www.brauchwiki.de/Andreastag
- Thüringer Sagengeheimnisse: Andreasnacht und Zukunftsblick in Thüringer Allgemeine http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Thueringer-Sagengeheimnisse-Andreasnacht-und-Zukunftsblick-1289659931