Paul John hatte sich die Produktion von Spirituosen zur Leidenschaft gemacht. Gemeinsam mit seinem Brennmeister, Michael D´Souza, stellte er sich der besonderen Herausforderung: einen indischen Single Malt schaffen. Die warmen Temperaturen, in der indischen Stadt Goa, helfen dem Whisky schneller zu reifen und sorgen für einen unverwechselbaren und eigenen Geschmack.
1922 begann das Abenteuer auf den Grünen Ausläufen des Himalaya Gebirges. Die Gerste und das qualitativ hochwertige Wasser sind die Hauptzutaten des indischen Singe Malt. Dies waren auch Gründe für die Wahl der Produktionstätte: Goa, in Indien.
In unserem Blog-Beitrag werden wir Ihnen folgende Single Malt´s vorstellen: Paul John Brilliance, Edited und Bold. Bei allen dreien liegt ein Alkoholgehalt von 46% vor. Die Whiskys unterscheiden sich vor allem im Geschmack und Nachklang.
Paul John Brilliance
Der Brilliance sorgt in der Nase für eine komplexe Mischung, welche Nougat, Rosinenkuchen und Orangenblütenhonig, mit einem Hauch von Vanille, enthält. Die saftigen Gerstenaromen, mit einer Note von braunem Zucker, vermitteln ein unvergleichbares Mundgefühl. Verschiedene Schichten von Kakaonoten entwickeln sich am Gaumen, gefolgt von reichhaltigen Gewürzen. Der Nachklang ist, dank dem leichten prickeln der Gewürze, gefolgt von den Vanille-Aromen und der Gerstensüße, wunderschön entspannend.
Paul John Edited
In der Nase entwickeln sich Aromen von der Minz-Schokolade in den delikaten Torfnoten, welche wiederum wundervoll in den Holznoten eingebettet sind. Ohne die Gerstennoten zu unterdrücken entsteht eine rauchige Nase, welche sanft und entspannend wirkt. Geschmacklich entwickeln sich zu Beginn grasige Gerstennoten, gefolgt von Torfnoten, welche sich langsam und mundfüllend aufbauen und intensiver werden. Der Nachklang hat ein langes Finish, gefolgt von einer „zum-sterben-schönen“ Öligkeit und Würzigkeit, etwas Tannine plus Vanille. Alles wunderschön ausgewogen, geduldig und unaufgeregt.
Eine süße Rauchnote mit feinen Aromen von Honig, Vanille, Gewürzen und Meeresluft entwickeln sich in der Nase. Im Gaumen herrscht ein Spiel der Gegensätze: Cremig, ölig mit einer intensiven Rauchnote, welche von süßen Gewürzen und Honignoten gefolgt ist. Sehr präsent und warm mit einem langen, rauchig-süßen Abklang ist der Nachklang.
Bei der Herstellung besteht man heute noch auf die traditionelle Brennung in Kupferbrennblasen. Dort werden die Single Malt´s zweifach gebrannt. Der Kontakt mit dem Kupfer sorgt dafür, dass ein ausgeprägter, reicher und vollmundiger Geschmack entsteht. Der Rohbrand, mit einer Stärke von 63,5%, geht anschließend zum Reifungsprozess. Dafür verwendet man sorgfältig ausgewählte Fässer aus amerikanischer Weißeiche. Die Reifung im Fass ergänzt vielfältige Aromen wie Gewürze, Marmelade, Schokolade, Kokos, getrocknete Früchte, Vanille und Honig.
Unser Vorschlag, wie Sie die Single Malts am besten genießen: Schenken Sie sich ein Glas ein, lassen Sie dieses für mindestens zehn Minuten atmen. Und nehmen Sie dann einen kleinen Schluck von der Seele Indiens.